Duda Voivo
In einem Elternhaus aufgewachsen, in dem beide, Vater und Mutter, künstlerische Ambitionen pflegen, erwacht in Duda neben dem musikalischen Talent bald die Leidenschaft für die Malerei.
Sie gibt Musikunterricht und malt. Ihre Bilder werden in Bukarest und Barcelona ausgestellt. In der Regierungszeit Ceausescus gerät sie unter politischen Druck, verliert ihren Job. Sie darf nicht mehr ausstellen, weil sie sich in den Augen des Regimes künstlerisch zu eigenwillig verhält.
Die Familie stellt einen Ausreiseantrag nach Deutschland – die Mutter ist Siebenbürgen-Deutsche.
7 lange Jahre muss die Familie warten, bis sie endlich reisen dürfen.
Sie kommen zunächst nach Nürnberg in ein Übergangslager, doch schon 1987 zieht die Familie nach Solingen, wo Freunde der Eltern wohnen.
Schnell findet Duda Voivo in der Galerie Unart eine künstlerische Heimat und kommt durch die gemeinsame Arbeit mit Ulle Huth in Kontakt mit den anderen Solinger Künstlern. Seither gehört sie deren Verein an, zeitweise als stellvertretende Vorsitzende. Sie ist ständige Mitarbeiterin der Solinger Artothek. Seit 20 Jahren gehört sie dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer, kurz GEDOK, dem ältesten und europaweit größten Netzwerk für Künstlerinnen, an.
An der VHS gibt sie seit vielen Jahren Kurse im experimentellen Malen. Mehr als 20 Jahren unterstützt sie den Förderverein Städtefreundschaft mit Jinotega, indem sie eigene Bilder zu Kunstversteigerung herschenkt. Sie unterstützt mit ihrer Kunst zudem eine Selbsthilfegruppe von Menschen mit einer Krebserkrankung.
Im letzten Dezember 2009 wurde ihr im Rahmen der Jahresausstellung der Solinger Künstler, anlässlich ihres 70. Geburtstags eine große Retrospektive gewidmet.