Solingerin des Jahres 1997

Als «Solingerin des Jahres 1997» wurde Hanna Kuckeland in der Walpurgisnacht von den Hexenkessel-Frauen geehrt.

Aus der Solinger Morgenpost:

Der Verein Hexenkessel zeichnete sie für ihr faszinierendes Leben und ihre zahlreichen Aktivitäten aus.

Nach einer Ausbildung zur Kindergärtnerin arbeitete sie nach dem Krieg als Schneiderin. 1950 ging Hanna Kuckeland zur Bonifatiusschwesternschaft und arbeitete dort als «Zivile» mit kirchenrechtlichem Gelübde.
Zwölf Jahre später nahm sie eine Stelle in einem Kindergarten in Merscheid an…Hanna Kuckeland bildete sich immer weiter, machte eine Ausbildung zur Heilpädagogin und wurde 1965 Referentin für Frauenbildung bei der Katholischen Kirche in Remscheid und Solingen.
Später heiratete sie einen Witwer mit acht Kindern. Bald traf sie ein schwerer Schicksalsschlag. Eineinhalb Jahre später verunglückte ihr Mann tödlich.
Die Solingerin des Jahres zog acht Kinder und eine Adoptivtochter mit viel Energie und Mut groß.
Besonders wichtig war Hanna Kuckeland ihr ehrenamtliches Engagement. Sie unterstützte die Düsseldorfer Aidshilfe mit großem Krafteinsatz und begründete die Solinger Aidshilfe mit. Fünf Jahre nahm sie einen Aidskranken bei sich auf und betreute ihn bis zu seinem Tod.
Überdies engagierte sie sich im Verein «Raus aus der Sackgasse» in der Notschlafstelle und leitete mit einer Kollegin den ersten ökumenischen Weltgebetstag für Frauen in Weg.
«Ich habe immer versucht über den Tellerrand hinweg zu sehen», sagte sie. Die Menschen haben immer Rat und Hilfe bei ihr gesucht.

Hanna Kuckeland starb im März 1999.

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